Indien…. Ein bisschen lang hat es diesmal gedauert mit dem ersten Eintrag. Die ersten Tage waren anstrengend, mühsam. Die Hitze in Mumbai, der wenige Schlaf, das (gefühlte) angestarrt Werden, die Unsicherheit, die Enge, der Lärm, das Chaos. Und die seit Korea immer wiederkehrenden Zahnschmerzen. Daher die Frage, will ich hier bleiben? Tue ich mir das an, oder fliege ich einfach gleich wieder nachhause zurück?

Ich bin geblieben. Und es wurde besser. Es gibt Dinge an die kann man sich gewöhnen, andere die einfach nicht so sind wie man anfangs denkt und andere, die sich schlicht vermeiden lassen. Ortswechsel ist da auch ein guter Plan…

Der erste Eindruck? Ich gehe aus dem Flughafen, vor mir eine riesen Menge an Menschen, sie stehen im Halbdunkeln, wir Ankömmlimge im Licht, ich fühle mich wie ein Superstar. Deshalb entferne ich mich schnell.. Die Luft ist warm, leicht feucht, der Geruch von hunderten Räucherstäbchen in der Luft. Ich gehe durchs Halbdunkle und frage mich, ob mein Indienabenteuer gleich hier zu Ende geht. Noch ist meine Angst erhöht, meine Erfahrungen beruhen nur auf Erzählungen und reisserischen Pressemeldungen. Ich suche den Starbucks und finde dort meinen Bekannten, der mich die ersten Tage bei seiner Familie aufnehmen wird. Er wohnt nur fünf Minuten mit dem Auto entfernt, ein Freund aus Kindheitstagen ist auch dabei. Dabei er nicht alleine warten muss. Sehr nett, finde ich, mich kurz vor Mitternacht so in Empfang zu nehmen.

Die erste Woche gab mir erste Einblicke in Indien, die zweite mehr Sightseeing und ein erstes auf mich selbst Gestelltsein – in all den verbundenen Facetten. In der dritten Woche fühle ich mehr angekommen, ich akzeptiere und verstehe mehr, weiss mehr wie ich mich hier bewegen kann und in der vierten erlebe ich Urlaubsgefühle und Entspannung. Ein Tipp gleich an dieser Stelle – man fange eine erste Indienreise niemals in einer Grosstadt an…

Meine Reise führte mich durch Mumbai, Chennai, Mahabalipuram, Bangalore, Mysore und Goa. Dabei lernte ich immer wieder interessante Leute und andere Seiten des Landes kennen. Die kommenden Beiträge sollen näher darauf eingehen.

Anbei ein paar kleine erste Eindrücke…