Mein erster Ausflug führte mich unter anderem zum Deoksugungpalast. Mitten neben dem Rathaus, grossen stark befahrenen Strassen, vielen Hochhäusern, befindet sich der Palast der Tugend und des langen Lebens. Der einzige Palast der während des siebenjährigen Krieges gegen die Japaner im 16.Jh. nicht dem Erdboden gleichgemacht wurde, da er nur als unwichtige Prinzenvilla gesehen wurde. Erst als alle anderen Paläste niedergebrannt worden waren, stieg die Bedeutung des Deoksugung als einfache Königsresidenz. Die japanischen Besatzer rissen erst 1910 weitere Teile des Geländes nieder und heute steht noch ein Drittel vom ursprünglichen Palast.

All dies fand ich erst nach meinem Besuch heraus, eigentlich war ich nur ziellos herumgeschlendert. Der Eintritt von nicht mal einem Euro überzeugte mich kurz einen Blick hineinzuwerfen.

Das charmante Soldatenfigürchen soll wohl auf die Soldatenablöse hindeuten, welche an Sonntagen stattfindet, selbstverständlich in traditionellen Uniformen.

Der Thronsaal.

Vor dem Thronsaal. Die Steine geben die Reihenfolge für die Aufstellung der Soldaten und Offiziere vor.

Besucher und Besucherinnen können das Gelände auch in traditioneller Kleidung erkunden. Der weibliche Part wirkte dabei meist glücklicher.

Als ersten Eindruck empfand ich den Palast ganz in Ordnung, vielleicht lag es auch an meinem Jetlag der noch deutlich spürbar war. Einen Palast der mich wirklich beeindruckte sollte ich erst später sehen…